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Auf dem Weg zur Dualen Hochschule - Interviewreihe

20. Juli 2021

Auf dem Weg zur Dualen Hochschule Sachsen - Mit dem Dualen Studium in die Selbständigkeit oder zum Stadtoberhaupt -
Interview mit Vivien Würker und Michael Herfort


„Die Vorteile des Dualen Studiums liegen vordergründig in der Praxiserfahrung und der realistischen Vorstellung des zukünftigen Betätigungsfeldes. Ich konnte nach dem Studium sofort zielgerichtet ins Berufsleben starten.“, führt Vivien Würker aus. Sie ist Absolventin der Studienrichtung Event- und Sportmanagement der Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Riesa, und nach spannenden beruflichen Stationen im Marketing, heute im Aufbau ihrer Selbstständigkeit im Bereich Strategisches Marketing. Sie engagiert sich außerdem in der Ralf Rangnick Stiftung für eine verbesserte Bildungssituation für Grundschüler.         

„Aus eigener Erfahrung als Student und Praxispartner sehe ich die größten Vorteile in der Kompaktheit und straffen Organisation des Studiums, der absoluten Orientierung am Bedarf der jeweiligen Betriebe und Einrichtungen und für die Absolventinnen und Absolventen in der überaus großen Chance, einen Berufsstart und eine Karriere beim Praxispartner machen zu können.“, ergänzt Michael Herfort.  
Herfort ist einer der ersten Absolventen der Öffentlichen Wirtschaft (heute Public Management) der Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Bautzen, und inzwischen Bürgermeister der Stadt Wilthen und Dozent in Bautzen.

Zwei unterschiedliche Erfolgsstories unserer inzwischen über 30.000 Absolventinnen und Absolventen in 30 Jahren Berufsakademie Sachsen setzen unsere Interviewreihe fort.

Eine Vielzahl von ihnen unterstützen den Weg der Berufsakademie Sachsen zur Dualen Hochschule Sachsen. Warum, haben wir sie beide befragt.

1. Die Berufsakademie Sachsen strebt die Umwandlung zur Dualen Hochschule Sachsen an. Der sächsische Staatsminister für Wissenschaft Sebastian Gemkow hat hierfür seine Unterstützung zugesagt und die Umwandlung zum 01. Januar 2025 in Aussicht gestellt. Wo sehen Sie als Kooperationspartner Vorteile der Umwandlung? Wie engagieren Sie sich im Prozess?

Michael Herfort: „Die Umwandlung wertet die Stellung der Berufsakademie in Sachsen und Deutschland auf. In Baden-Württemberg hat man damit gute Erfahrungen gemacht. Das Erfolgsmodell Berufsakademie gehört auch in Sachsen fest in der Hochschullandschaft verankert. Auch, wenn viele Hochschuleinrichtungen duale Studienformen für sich entdeckt haben, ist und bleibt die Berufsakademie das Original. Und mit der Weiterentwicklung zur Dualen Hochschule bleibt die Berufsakademie „Marktführer“ dieses Studiensegments. Als Praxispartner, welcher sehr gute Erfahrungen gemacht hat, werden wir diesen Prozess nach Kräften weiter unterstützen.“

Vivien Würker ergänzt: „Der Hochschulstatus für die Berufsakademie Sachsen ist dringend notwendig und zeitgemäß. Die Attraktivität des Dualen Studiums wird so stärker nach außer sichtbar und die regionale Sichtbarkeit der Standorte der Berufsakademie Sachsen nimmt zu. Ich würde immer jederzeit wieder den Weg des dualen Studium wählen, wünsche mir für meine Nachfolgerinnen und Nachfolger aber auch die entsprechende Anerkennung mit einem Hochschulabschluss.“

2. Herr Herfort, Sie erwähnten, dass Sie seit Jahren Praxispartner der Berufsakademie Sachsen sind. Können Sie ein paar Beispiele von Dualen Studierenden oder Absolventen (Werdegang) aus Ihrer Branche nennen?

Herfort: „Seit 2009 arbeiten wir als Praxispartner der Studienrichtung Public Management mit der Studienakademie in Bautzen zusammen. Seitdem haben wir 10 Studierende während des Studiums begleitet, aktuell drei. Von den 7 bisherigen Absolventen konnten wir 6 bei uns einstellen. Über diese Kooperation haben wir unseren Bedarf an Nachwuchsführungskräften sichergestellt. Die Zusammenarbeit mit der Berufsakademie war stets problemlos, fair, zielorientiert und professionell. Wir planen deshalb, auch mit Studienbeginn 2021 einen Praxisplatz anzubieten. Mit Herrn Stefan Richter, unserem ersten Studenten, welcher von 2009-2012 studierte, gewannen wir den Nachfolger für die Position des Stadtkämmerers und Amtsleiters Administration und Finanzen. Mit Frau Nancy Heller haben wir heute eine kompetente Leiterin der Stadtkasse.“

3. Frau Würker, wie sind Sie heute mit der Berufsakademie Sachsen verbunden?

Würker: „Ich bin Gastdozentin am Standort Riesa und betreue Studierende als Mentorin. Ich freue mich darüber, meine Praxiserfahrungen direkt weitergeben zu können. Ich empfinde es nach wie vor als große Bereicherung im Dualen Studium der Berufsakademie Sachsen, dass die Dozierenden direkt aus der Praxis kommen und entsprechende Erfahrung und besondere Einblicke in den Berufsalltag einbringen können.“

4. Wie sind Sie bisher durch die herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie gekommen?

Herfort: „Für die öffentliche Verwaltung bedeutete die Corona-Pandemie erhebliche
 Beeinträchtigungen des normalen Geschäftsverkehrs. Die Kontakte zur Bürgerschaft mussten stark eingeschränkt werden. Der von uns bereits seit 2018 begonnene Digitalisierungsprozess in der Verwaltung und HomeOffice erfuhren einen deutlichen Anschub. Unsere Stadt-App wurde 2020, ein Jahr vor dem ursprünglich geplanten Termin, eingeführt. Im Jahr 2021 werden wir das Investitionstempo hochhalten können, insbesondere bei der Umsetzung des Digitalpaktes für unsere Schulen. Weit schwerwiegender wird sich die Pandemie in den Kommunalfinanzen ab 2022 durch Mindereinnahmen niederschlagen.“

Würker: „Die Pandemie hat das Marketing in vielen Bereichen verändert oder vor neue Herausforderungen gestellt, besonders im Bereich Messen oder Events. Ich bin hinsichtlich meiner Kundenstruktur sehr branchendivers aufgestellt und deshalb gut durch die Pandemie gekommen. Trotzdem gehört besonders als Selbständiger immer die richtige Portion Mut und Glück dazu.“

(Die Interviews wurden geführt von Frau Susanne Schulze (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit der Berufsakademie Sachsen.))

Über die Berufsakademie Sachsen

Die Berufsakademie Sachsen mit ihren sieben Studienakademien in Bautzen, Breitenbrunn, Dresden, Glauchau, Leipzig sowie Plauen und Riesa bietet ein dreijähriges duales Studium in den Bereichen Wirtschaft, Technik sowie Sozial- und Gesundheitswesen in über 40 Studiengängen an. Die 4.575 Studierenden werden sowohl in den Studienakademien als auch bei den jeweiligen Praxispartnern auf eine berufliche Tätigkeit vorbereitet. Nach erfolgreichem, dreijährigem Studium verleiht der Freistaat Sachsen einen anerkannten Abschluss „Bachelor“. Dieser ist dem Bachelorabschluss der Hochschulen in jeder Hinsicht gleichgestellt. Die Vermittlungsquote der über 30.300 Absolventen ist mit ca. 90 Prozent überdurchschnittlich hoch. Im Anschluss besteht für die Absolventen die Möglichkeit, ein Masterstudium an einer Hochschule aufzunehmen, sofern die entsprechenden Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind.

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